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BARBARA BRUNMAIR

VITA SHORT

In einer oberösterreichischen Kleinstadt aufgewachsen, begann Barbara als junge Studentin erste echte Großstadtluft in Graz in der Steiermark zu schnuppern. Nach Abschluss des ersten Studienabschnittes wurde ihr aber auch Graz zu klein. Sie ging nach Wien, um dort ihr Studium der Zoologie abzuschließen und an der medizinischen Universität Wien 13 Jahre lang an Stoffwechselerkrankungen zu forschen. Eine ehemalige Arbeitskollegin und Freundin überzeugte sie 2010, sich als Grant Managerin an der St. Anna Kinderkrebsforschung zu bewerben. Sie wurde genommen, obwohl sie sich selbst insgeheim als zu unerfahren für den Posten hielt. Ihre damalige Chefin war zum Glück anderer Meinung und tatsächlich machte ihr der neue Arbeitsplatz enorm viel Spaß und sie fand sich sehr gut ein. Nach mehreren Jahren im Grant Management beschloss Barbara, dass es Zeit für neue Herausforderungen wäre und so wechselte sie 2017 in die Abteilung Wissenschaftskommunikation. Die Kombination aus Erfahrung sowohl im Grant Management und in der Wissenschaftskommunikation prädestinierte sie für das Management dieses Projektes, das sie nun mit großem Enthusiasmus betreut. 

WARUM ICH WISSENSCHAFTLERIN WURDE:

Ich war schon als kleines Kind komplett auf Tiere fixiert. „Viechanarrisch“ hieß das auf gut oberösterreichisch. So kam es, dass ich (sehr zur „Freude“ meiner Eltern) alles mit nach Hause 

schleppte, was sich bewegte und nicht rechtzeitig vor mir fliehen konnte. Inklusive generell als abstoßend angesehenes Kleingetier wie Spinnen, Maulwurfsgrillen, Engerlinge, Raupen. Auch vor Kröten, Schlangen, Krebsen und Fischen machte ich nicht halt. Damals lebten noch ein gewisser Konrad Lorenz und dessen Schüler Otto König. Wann immer diese im Fernsehen waren, saß ich wie festgenagelt davor. In der ersten Klasse Volksschule fragte ich meine Lehrerin, welchen Beruf man ergreifen muss, um Tiere zu studieren. Sie sagte: „Zoologie“. Und damit war mein Schicksal besiegelt. Mein Plan war, wie meine beiden Vorbilder in cooler militärisch angehauchter Khaki-Uniform gekleidet im Dschungel herumzustreifen und wilde Panther o.ä. zu zähmen. Keine Gänse, viel zu harmlos. Das Survival-Outfit habe ich schließlich gegen einen Laborkittel ausgetauscht, weil ich im Laufe des Studiums zunehmend vom komplexen Zusammenspiel aller Faktoren fasziniert war, die das Leben ausmachen. Ich wollte unbedingt den Ursachen von Krankheiten auf den Grund gehen, wollte sehen, was passiert, wenn in einem hochkomplizierten Regelkreis von intrazellulären Signalketten ein einziges Glied in der Kette nicht mehr so tut, wie es tun soll und wie man das reparieren kann. 

Das will ich noch immer wissen, ich will es aber nicht mehr selbst erforschen. Darum unterstütze ich heute die Wissenschaftler der St. Anna Kinderkrebsforschung und freue mich „tierisch“, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden, die ich hinausposaunen darf.

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