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SABINE TASCHNER-MANDL

VITA SHORT

Sabine Taschner-Mandl studierte an der Universität Wien und absolvierte ihren PhD am Institut für Immunologie der medizinischen Universität Wien. Als junge Postdoc kam sie an die St. Anna Kinderkrebsforschung. Dort führte sie sehr erfolgreich Forschungsprojekte zum Thema Neuroblastom durch. 2018 übernahm die erfahrene Forscherin die wissenschaftliche Leitung der Arbeitsgruppe Tumorbiologie.

Das Neuroblastom, der häufigste solide Tumor im Säuglings- und Kindesalter, ist für 15% der Todesfälle bei Kindern mit Krebserkrankungen verantwortlich. Es weist ein sehr breites Spektrum an Verlaufsformen auf, diese reichen von günstig verlaufenden Varianten, die ohne Behandlung auskommen, bis hin zu sehr aggressiven Formen, die sofort einer umfassenden Therapy bedürfen. Aufgrund dieser Unterschiede ist es essenziell, prognostische Biomarker zu identifizieren, die helfen Patienten entsprechend, auf ihre Risikogruppe abgestimmt, zu behandeln. Aktuell untersucht Sabine unter anderem Tumorzellen und Tumor-DNA (Erbinformation der Krebszellen), die im Verlauf der Krebserkrankung ins Blut und Knochenmark, sogenannten „Liquid Biopsies“, abgegeben werden. „Die Identifikation von krankheitsspezifischen Markern im Blut und Knochenmark soll uns und den behandelnden ÄrztInnen ermöglichen, einen Rückfall rasch vorhersagen und rechtzeitig darauf reagieren zu können. Außerdem erlaubt die Untersuchung von Liquid Biopsies Rückschlüsse auf die Eigenschaften der Erkrankung und welche Faktoren für die Aggressivität und Rückfallwahrscheinlichkeit verantwortlich sein können“, erklärt Sabine.

WARUM ICH WISSENSCHAFTLERIN WURDE:

Es begann schon im Volksschulalter. Das erste Buch, das ich mir damals gewünscht hatte, hieß „Mein erstes Buch von Himmel und Erde“. Darin ging es um naturwissenschaftliche Phänomene und ich verbrachte Stunden damit. Ausschlaggebend für die Entscheidung zum Mikrobiologie- und Genetik-Studium war, als ich zum ersten Mal von Gregor Mendel, den Erbsen und der Erbfolge hörte, also den Mendelschen Gesetzen der Genetik. Das fand ich so faszinierend, dass ich in der Schule eine Fachbereichsarbeit über Genetik schrieb. Das Studium war anfangs gar nicht so motivierend, ein Professor allerdings, Alexander von Gabin,  hat mich mit seinem Enthusiasmus in den Vorlesungen und seinem Forschergeist sehr beeindruckt. Gleich zu Anfang der Vorlesung präsentierte er uns StudentInnen eine 1 Meter lange Schnur und erläuterte, dass diese ca der Länge unserer DNA entspricht, die sich wiederum als kleines Paket komprimiert, zusammengefaltet in jeder Zelle unseres Körpers befindet. Dank dieses Professors entschied ich mich für meine Spezialisierung auf den Fachbereich Genetik und den Schritt in die medizinische Forschung. Ich hatte das Gefühl, hier kann ich etwas bewegen.

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